1_02_09 running service

Idee

Der running service lehnt sich an zwei Prinzipien an: einerseits an das Prinzip des running dinner, andererseits an das Prinzip „erst Gottesdienst, dann Mittagessen zu Hause“. Beides kombiniert ergibt den running service. Dabei wird das zweite Prinzip umgedreht: Gottesdienst unterwegs/zu Hause, Mittagessen in der Gemeinde. Alle TeilnehmerInnen gestalten Elemente eines Gottesdienstes in kleinen Gruppen bei sich zu Hause. Dabei bereiten die einen z.B. einen Eröffnungsteil mit Begrüßung und Gebeten vor, die anderen vielleicht einen Lobpreisteil. Als Predigt könnte ein gemeinsames Bibellesen mit anschließendem Austausch dienen usw. Die einzelnen Elemente finden mehrmals parallel und jeweils in einem anderen Zuhause statt. In einem Zuhause sind pro Element nie mehr als 8-10 Leute. Auf dem Weg zur nächsten Station (mit dem Auto oder zu Fuß) könnten bestimmte Fragen als Anstoß zum Gespräch dienen. Nach jedem Element ziehen die einzelnen Personen weiter zu einem/einer neuen GastgeberIn. Gottesdienst unterwegs und zu Hause. Zum Abschluss finden sich alle TeilnehmerInnen zu einem gemeinsamen Mittagessen in der Gemeinde zusammen.
Dieses Gottesdienstformat ist dezentral, auf Gemeinschaft ausgerichtet und durch die aktive Beteiligung aller TeilnehmerInnen auf das Priestertum aller Gläubigen fokussiert.

Herausforderung

Der Gottesdienst am Sonntagmorgen ist fester Bestandteil in unseren Kirchengemeinden, und das zurecht. Er sollte keineswegs aufgegeben werden. Dennoch herrscht in vielen Gemeinden eine hohe Anonymität, wenn es um die Gemeinschaft innerhalb der Gemeinde geht. Running service will dem entgegenwirken. Durch die kleinen kurzen Feiern in einem Zuhause mit wenigen Personen kann sich eine intensive Gemeinschaft ergeben.
Weiter soll durch running service das Priestertum aller Gläubigen fördern und praktisch in die Tat umsetzen. Die TeilnehmerInnen sind aktiv an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligt.

Zielgruppe

running service hat Menschen im Blick, die bereits einer Kirchengemeinde angehören. Von Jung bis Alt können alle daran teilnehmen, vielleicht aber verstärkt junge Erwachsene und Familien. Freunde von Gemeindemitgliedern ließen sich zu diesem Format vielleicht einladen?

Ideengeber:in

Götzfried D.