1_04_12 Synago – Die Gemeindeapp

Idee

Bei vielen Menschen läuft fast die ganze Kommunikation über das Smartphone.
In der Realität sind die wenigsten Gemeindehomepages für mobile Browser geeignet und oft gehört das datenschutzrechtlich fragwürdige „WhatsApp“ zu den zentralen Kommunikationsplattformen in Gemeinden. …

Ich stelle mir eine App vor, die folgende Funktionen erfüllt.

1) Ich kann mich (anonym) über Angebote der Gemeinde informieren. Dies umfasst Gottesdienszeiten, Veranstaltungshinweise, Gruppen, Sprechstunden und weitere Angebote. Aber auch Grundinformationen über Kasualien („“Wie melde ich eine Hochzeit an und was muss ich dabei beachten““)
2) Kontakt mit den Haupt- & Ehrenamtlichen aufbauen (per Chat oder Email)
3) Haupt- und Ehrenamtliche (bzw. sogar alle Gemeindemitglieder) wird eine sichere (und datenschutzkonforme) Kommunikationsplatform (in Echtzeit) geboten.
4) Gruppen können sich über die App finden, vernetzen und planen.
5) Gebetsanliegen, Texte, Predigten, Gemeindebriefartikel können über die App als Text/Audio/Video publiziert werden.

Idealerweise bietet die App auch noch
6) Gemeinsamen Cloudspeicher für Kurzfristiges, z.B. für die Konfirmandenarbeit oder Kirchenvorstandssitzungen (Anlagen, Einladungen, Aufgaben)
7) Möglichkeit, diese Anlagen in einen Langzeitspeicher (Registratur/Digitales Dokumenten Managment) zu übertragen.
8) Die Möglichkeit eine eigene Kirchenhomepage im Intranet zu betreiben / betreuen.

Herausforderung

Für das Projekt „Synago“ sollen bestehende Lösungen (JohannesApp, https://meinegemeinde.digital, GroupRise, communiapp, ChurchTools, …) auf ihre Funktionen hin untersucht werden. Ganz nach dem Motto „“Prüft alles und behaltet das Gute!““

Da das ganze eine FLOSS, sowie möglichst offene und dezentrale Lösung werden soll, müssen im Anschluss bestehende Technologien auf die Tragfähigkeit für eine solche App hin analysiert werden. Idealerweise sollte jede Gemeinde einen Serverinstanz selber betreiben. Die grundlegenden Technologien sollten aber gut genug skalierbar sein, dass z.B. auch eine Landeskirche einen Server für ihre Gemeinden betreiben kann.
Es müssen Wege gefunden werden, die Offenheit sicherzustellen. Unter Offen verstehe ich sowohl die Möglichkeit alle Dienste auch außerhalb der App verwenden zu können sowie die Möglichkeit der Föderation zwischen verschiedenen Gemeinden (e.g. Pfarrer aus Gemeinde A kann auch in Gemeinde B mitreden und -wirken).

Lösungsansätze sehe ich u.A. in
– Eine Möglichkeit sehe ich darin, Matrix ( https://matrix.org/ ) als Grundlage für den Kommunikationsteil der App zu verwenden.
– Für den Datenteil könnte Nextcloud (nextcloud.com) dienen.

Offen sind:
– Personen und Gruppenverwaltung. Hier müsste ggf. ein eigenes System geschrieben werden.
– Inhalte und Homepage. Idealerweise gibt es hier ein sehr simples System (Flat File CMS wie z.B. grav?), das von der App aus verwaltet werden kann. Mindestens jedoch bräuchte es eine Lösung/Standard, wie Inhalte der Homepage (Termine, Kontakt) von der App aus abrufbar gemacht werden können.

Zielgruppe

Haupt- und Ehrenamtliche Gemeindemitglieder

Ideengeber:in
Philipp R.