Idee
Der „Teenstag“ ist schon Programm. Wir haben den Wunsch Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren nicht mehr nur durch „Konfirmandenunterricht“ zu erreichen. Gemeinsam mit den Teens und Jugendlichen gestalten wir ein Format, dass Jugendliche nicht unterrichtet oder lehrt, sondern ausprobieren und erfahren lässt, was christliche Gemeinschaft bedeutet.
Ziel ist nicht die Konfirmation, sondern Begleitung junger Menschen, christlichen Glauben als alternativen Lebensentwurf relevant zu machen, zeigen, dass sie angenommen sind, echte Beziehungen…
Zum Ablauf: Jeden Dienstag um 17 Uhr beginnt der „Teenstag“ – mit einer persönlichen Begrüßung und mit der „Kapelle“. Hier feiern wir eine Andacht, die von verschiedenen ehrenamtlichen Mitarbeitenden oder Trainees auch musikalisch gestaltet wird und in der die Teens alle Infos zum Tagesablauf und anstehenden Veranstaltungen bekommen. Danach wird ein gemeinsames Großgruppenspiel gespielt. Die anschließenden 1,5 Stunden verbringen wir mit unserem Projekt. Im weitesten Sinne orientieren wir uns hier an christlichen Themen und setzen sie vor allem methodisch so um, dass sie sich an den Interessen der Jugendlichen orientieren. Hier hat es schon Graffitiprojekte, Adventsaktionen im Seniorenzentrum, Kurzfilmprojekte oder „Heldenzeiten“ gegeben. (Dazu gerne in der Kleingruppenphase mehr !)
Am Ende treffen wir uns dann im Bistro. Bei Sandwiches und Eistee lassen wir den Nachmittag ausklingen. Hier gibt es das übliche Programm: Kickern, Billiard oder einfach Musik hören und quatschen.
Unser Problem:
Das momentane Projekt ist super vorbereitungsaufwändig. Jugendliche Ehrenamtliche sollen es nach dem Sommer in Begleitung übernehmen. Wir überlegen, wie wir den Teenstag noch offener gestalten können, aber trotzdem erkennbar christlich sein können. Brauchen wir eine Art Jahresplan? Sind wir dann noch offen genug? Wie können wir auch in der Wahrnehmung der Jugendlichen weniger „Konfi“ sein und mehr „offene Jugendarbeit“?
Herausforderung
– Konfirmation ist immer weniger relevant
– Konfirmandenunterricht ist schon lange nicht mehr zeitgemäß, aber immer noch etwas, zu dem wir einladen können und Jugendliche aus unterschiedlichen Gesellschaftsmilieus ansprechen können
– Christlicher Glaube muss relevant und praktisch erlebbar sein, damit Jugendliche ihn in Erwägung ziehen
– Jugendliche wollen gesehen, gefördert und begleitet werden
– Ehrenamtliche Mitarbeitende wollen nicht nur „Helfer*innen“ sein, sondern Angebote gestalten
– Ehrenamtliche Mitarbeitende brauchen Begleitung dabei
– Jugendliche suchen Vorbilder und Menschen, an denen sie sich messen können
– Jugendliche wollen nicht nur „Konsumierende“ sondern Akteure ihrer Freizeit sein
Wir möchten vermeiden, dass sich der Teenstag in einen Konfiunterricht verwandelt. Fast jede Woche braucht es neue Ideen und Projekte für die Jugendlichen. Wir wünschen uns ein Konzept zu entwickeln, dass es den Mitarbeitern erleichtert spannendes, neues und gutes Programm für die Jugendlichen anzubieten.
Zielgruppe
(kirchenferne) Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren, Jugendliche aus der Gemeinde
Ideengeber:in
Giulia A.