Idee
Das Leben in der Großstadt ist geprägt von Wandel und Schnelllebigkeit. Die Strukturen in Kirche und Gemeinde sind oftmals angelehnt an kontinuierliches Engagement in fest organisierten Gruppen und Kreisen.
Hier gilt es neue Ideen zu entwickeln. Für Menschen, die sich kurzfristig oder projektartig einbringen wollen, Chance(n) zu eröffnen dies mit der gesamten Bandbreite an Begabungen in der Gemeinde zu tun.
Gleichzeitig gilt es eine Verbindung zu denjenigen herzustellen und aufrecht zu erhalten, deren Engagementform genau die kontinuierliche Arbeit in Gruppen oder Kreisen ist.
Die neuen Chancen, die sich für Gemeinden durch eine Öffnung und Weiterentwicklung ergeben sollen ebenfalls in den Fokus rücken. Ich denke hier vor allem an eine Öffnung in Richtung Gemeinwesen.
Herausforderung
Auf der Seite des Individuums gilt es die Bedürfnisse in den Blick zu nehmen? (Was treibt die Menschen an sich zu engagieren?) Laut Freiwilligensurvey 2014 liegen die Hauptmotivationen für Engagement in den Sparten: Spaß haben (80%) gefolgt von jeweils ca. mit 60% benannt: mit Anderen zusammenkommen, Gesellschaft gestalten, mit anderen Generationen zusammenkommen. Sicherlich gilt es den spirituellen Aspekt mit einzubeziehen, der im Survey nicht erfragt worden ist. Es engagieren sich lediglich acht Prozent im kirchlichen und religiösen Bereich. Hier würde ich gern um den Bereich des Engagements im Sozialen Bereich erweitern. Ich sehe die Kirche als einen Akteur im Gemeinwesen.
Ein weiterer Aspekt ist es der Vereinsamung in den Großstädten zu begegnen die Zahl der Singlehaushalte liegt bei ca. 50 % in den Großstädten – selbstredend sind nicht alle Singlehaushalte von Vereinsamung betroffen, allerdings zieht sich dieses Phänomen durch alle Altersgruppen und Schichten.
Auf der Seite der Gemeinden gilt es neue Wege zuzulassen und nach Möglichkeit Menschen mit Ideen die Chance zu eröffnen sich in der kompletten Bandbreite der Begabungen zu entfalten. Gleichzeitig gilt es sicherzustellen, dass die Kerngemeinde darüber informiert wird welche neuen Ideen es gibt, damit Gemeinschaft entstehen kann. Hier braucht es neue Kommunikationsformen, die möglichst allen gerecht werden.
Zielgruppe
Als Zielgruppe habe ich vor allem Zugezogene im Blick. In der Großstadt sind 60% der Zugezogenen zwischen 18 und 34 Jahre alt.
Aber auch Menschen die in der Mitte ihres Lebens stehen, Familien und SeniorInnen ziehen vermehrt in die Großstadt. Vermehrt suchen in dieser Gruppe auch Menschen mit Migrationserfahrungen nach Engagementmöglichkeiten.
Ideengeber:in
Marie Felicitas B.